Während die ganze Welt von Supply-Chain-Management spricht, vollzieht sich durch die Digitalisierung ein Wandel hin zur Kundenorientierung. Insofern ist es plausibel, jetzt von einem Demand-Chain-Management zu sprechen.

 

Das Supply-Chain-Management betrachtet die Wertschöpfungskette von der Quelle (Rohstoffe, Halbfertigfabrikate) über die Produktion und die Distribution hin zum Endabnehmer (b2b-Kunde, b2c-Kunde). Hierbei wird eine wirtschaftlich optimierte Gestaltung angestrebt, die aber ein bestimmtes Absatz- oder Bestellverhalten antizipiert - tatsächlich kann sich der Absatz aber bis zum Auslieferungszeitpunkt drastisch geändert haben, zumal globale Supply Chains von China nach Europa mehrere Wochen und Monate  implizieren.

 

Das Demand-Chain-Management betrachtet die Kette hingegen von der Senke zur Quelle, d.h. das Kundenbedürfnis ist der Ausgangspunkt der Betrachtung, der durch prediktive Datenanalysen zu Materialflüssen generiert wird.